Sonntag, 30. Mai 2021

23. Schule wirft mich raus

Am Donnerstag, habe ich eine Schularbeit in Wirtschaft geschrieben. Eine halbe Stunde nachdem ich gestartet habe bin ich jedoch überraschenderweise vor die Türe gesetzt worden. Grund dafür ist signifikantes Fehlverhalten. 

Nein, Spaß. Es hat drei Covid-19 Neuinfektionen in der Schule gegeben. Alle SchülerInnen meiner Schulstufe sind daher aufgefordert worden sich umgehend in Selbstisolation zu begeben - so lange, bis herausgefunden worden ist wer mit den Infizierten in Kontakt gekommen ist. Am Freitag haben wir also alle unseren Unterricht online gehabt. Am Abend haben meine Eltern dann die besorgniserregende Nachricht bekommen: ich bin eine der Kontaktpersonen die potentiell infiziert ist. Das bedeutet eine einwöchige Quarantäne wartet auf mich, genau für die gesamte Länge der Ferien. Das hat sich mit unseren Plänen überschnitten unseren Urlaub im Wohnwagen zu verbringen. Also habe ich mich dazu entschieden alleine zuhause zu bleiben, um meine Gastfamilie nicht anzustecken, falls ich infiziert bin.

P.S.: Es gibt keine Maskenpflicht in Schulen aber dafür die "indische" Variante. Was für eine Ironie.

Samstag, 29. Mai 2021

22. Manchester hier komme ich!

Wie einige Leser schon wissen habe ich geplant gemeinsam mit meinen Freunden auf ein Konzert in Manchester zu gehen. Dieses wäre letzten Freitag gewesen, ist aber leider kurzfristig abgesagt worden. Die indische Variente, die man nicht mehr so nennen darf, ist in den umliegenden Ortschaften von Manchester weit verbreitet. Dennoch haben wir uns mit besonders viel Abstand und Desinfektionsmittel in das Krisengebiet gewagt, um dort einen entspannten Einkaufsnachmittag zu verbringen. Auf der britischen Mariahilferstraße angekommen sind wir von einem Geschäft zum nächsten gebummelt, viel angeschaut, wenig gekauft. Gegen Abend sind wir bei Nando's (Fast-Food-Kette) eingekehrt und haben dort versucht Essen zu bestellen. Man muss dort nicht nur QR-Codes zur Kontaktverfolgung scannen sondern auch um per Handy Essen zu bestellen. Zum Glück haben wir nach einigen vergeblichen Versuchen unsere Bestellung auf eine mehr traditionelle Weise abgeben können: bei einem Kellner. Danach habe ich noch schnell ein Foto von einer Queen Victoria Statue gemacht bevor wir unsere Heimreise angetreten haben. Über öffentliche Verkehrsmittel, speziell Züge, beschweren sich Engländer häufig da diese dank Margaret Thatchers Privatisierung exorbitant teuer sind.