Sonntag, 8. November 2020

10. Meine (Gast)familie

Der heutige Post handelt von meiner (Gast)familie - ein Thema, welches schon öfters angefragt worden ist. Warum ich Klammern benutzt habe? Aus dem einfachen Grund, da ich hier kein Gast bin. Ich habe zu meinem Glück schon öfters gehört, dass ich selbst lange Zeit nach meinem Auslandsjahr jederzeit willkommen bin, da ich ein Teil der Familie bin. Ich werde beispielsweise täglich mit dem Auto zur Schule gebracht - ein Luxus, von dem viele Schüler nur träumen können. Meine englische Familie besteht aus meiner Mutter Karin und meinem Bruder Leland. Karin ist eine sehr nette, lustige 63-jährige Mama, mit der ich einige Interessen, wie Architektur, Immobilien und das Reisen teile. Sie behandelt mich wie ihr eigenes Kind, was ein Grund dafür ist, dass ich mich hier überaus schnell Zuhause gefühlt habe. Sie hat schon alle denkbaren Berufe ausgeübt und verkauft derzeit Autos. Mein Bruder Leland ist sechs Jahre alt und würde am liebsten von früh bis spät mit mir spielen. Er besucht die Volksschule in der Nachbarortschaft Prestbury. Im Großen und Ganzen ist er brav und gut erzogen. Sollte er jedoch einmal schlimm sein, gibt es hier eine kreative Erziehungsmaßnahme, die ich aus Österreich nicht kenne: Leland nimmt sich eine Auszeit indem er sich auf die Stiege (='naughty step') setzen muss. Er muss dort sitzen bleiben, bis er sich entschuldigt und beruhight hat.

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